Die Ikaris

Kapitel 5 - Des Kupplers Herausforderung



Toji kam langsam im Bett des Krankenhauses zu sich. Zu behaupten, er fühle sich nicht besonders, war eine Untertreibung. Sein Kopf schmerzte noch immer, als wäre er zerquetscht worden; sein Arm und sein Bein waren taub, als wären sie gar nicht da.

Als er langsam die Augen öffnete sah er die verschwommene Vision eines brünetten Engels an seiner Seite sitzen.

"Klassensprecherin?", fragte er heiser, aber es war laut genug um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen.

"Oh!" Sie zuckte überrascht zusammen. "Su-Suzuhara..."

Er lächelte schwach, als sie versuchte ihr errötendes Gesicht zu verstecken. Aber dann wurde das Seine wieder ernst. "W-was ist passiert?"

Überrascht sah Hikari erneut auf. "Du meinst, du kannst dich nicht erinnern?"

"Nicht... wirklich..."

"Willst... willst du das wirklich wissen?"

Er wandte sich ihr erneut zu, mit einem verwirrten Ausdruck auf seinem Gesicht. "War es so schlimm?"

"Nun, weißt du, es fing an, als Shinji..."



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Asuka stand im Rahmen der Tür zum nun leeren Raum. Nicht, das jemals viel darin gewesen wäre.

Sie konnte es nicht glauben. Der Knilch wollte tatsächlich gehen! Und das nur deswegen! Wie erbärmlich...

Nun gut, es konnte ihr nur recht sein. Zumindest würde sie wieder die unangefochtene Nummer 1 unter den Piloten sein. Niemand würde mehr daran zweifeln, dass sie die beste, großartigste Kämpferin gegen die Engel war.

Aber warum hatte sie dann das Gefühl, als hätte sie etwas vergessen? Dass ihr alles, was ihr wichtig war aus den Fingern glitt? Dass sie ihre letzte Chance zum Glücklichwerden gehen lassen würde?

Sie sprang auf, als sie begriff. Ohne weiter darüber nachzudenken eilte sie auf dem kürzesten Weg zum Bahnhof, so schnell ihre Füße sie trugen. Sie würde nicht zulassen, dass dies ihr Schicksal bestimmt.



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Shinji stand allein auf dem Bahnsteig. Er hatte seinen Entschluss gefasst zu gehen, aber das hielt nicht die Zweifel fern. Er wollte sie nicht alle verlassen, nicht nachdem er sich erstmals Willkommen fühlte. Jedoch wusste er, dass er nicht länger bleiben konnte. Wie konnte er nach diesen letzten Ereignissen noch länger irgendjemanden direkt in die Augen sehen? Nicht, dass er das je konnte, aber dennoch...

Traurig seufzte er. Er konnte nicht mal genug Mut aufbringen, um sich von allen zu verabschieden. Und wahrscheinlich war es am besten so. Schließlich war es schon mit Misato schlimm genug gewesen, nachdem sie ihn zum Bahnhof gefahren und versucht hatte, ihn umzustimmen. Aber er hatte seine Entscheidung getroffen...

Asuka war die Einzige, die noch wusste, dass und wann er fahren würde, aber sie ist nicht zu einem letzten Lebwohl aufgetaucht. Aber das war nicht unerwartet; es wäre sogar eher beunruhigend wenn es anders gewesen wäre. Das wäre einfach nicht sie selbst. Und er musste zumindest sich selbst eingestehen, dass er keine Ahnung hatte, wie er dann hätte reagieren sollen.

Ein schnelles Tapsen erlangte auf einmal seine Aufmerksamkeit. Obwohl ihm das Geräusch nicht unbekannt war, kam eine gewisse Panik in ihm auf. Nur langsam wagte er es, sich umzudrehen.

Der schnaufende Rotschopf hatte die Augen auf den Boden gerichtet und stand einen Moment lang still, um sich vom schnellen Lauf zu erholen. Dann preschte sie plötzlich vor und fiel ihm an den Kragen seines Hemdes. "D-du... du kannst... m-mich jetzt nicht ver-verlassen..."

Shinjis Augen weiteten sich. "A-Asuka...?"

Ihr Griff wurde schmerzhaft fest und sie funkelte ihn wütend an. "Nicht solange ich deinen dummen Namen tragen muss! Sobald diese Scheidung durch ist, kannst du verschwinden wohin du willst!"

"Ich verstehe...", murmelte der Junge und ließ die Schultern hängen. Aber dann entfuhr ihm ein tiefer Seufzer, als er sich erinnerte warum er dies alles überhaupt tat. "Es ist nur... Ich kann nicht länger hier bleiben... Nicht nachdem, was mit dem letzten EVA passiert ist..."

"Oh, meine Güte", stöhnte Asuka. "Er war doch nicht einer deiner Freunde oder so was."

"Aber dieser Junge, er..."

"Er was? Er war nur ein verrückter Idiot, der mit seinem 'überlegenen' EVA und seinen 'übernatürlichen Kräften' angeben wollte. Ich wäre nicht überrascht, wenn er von sich denken würde, er wäre eine Art Engel oder so was. Ernsthaft, der Kerl hatte ein paar Schrauben zu viel locker. Das schlimmste war, dass er ständig mich und die restliche weibliche Crew angebaggert hat, sogar noch, als wir gegen ihn gekämpft haben!"

"Aber sie sagen... er... wird unter Nachwirkungen leiden..."

"Hä? Sie haben nur gesagt, dass er seine Fähigkeit verloren hat in zusammenhängenden Sätzen zu denken. Wobei ich bezweifle, dass er das je konnte..."

"Aber trotzdem..."

"ACH VERDAMMT, DU HAST IHN NUR HINFALLEN LASSEN UND ER HAT GEWEINT WIE EIN BABY! Selbst der Engel hat sich zu sehr geschämt einen solches Weichei zu übernehmen! Warum glaubst du, hat er den Plug raus geschossen und die Selbstzerstörung aktiviert?!"

"Aber..."

" 'Aber' gar nichts!", schnitt ihm Asuka das Wort ab, schnappte ihn am Handgelenk und schleifte ihn hinter sich her, als sie sich zum gehen umdrehte. "Jetzt komm schon!"

Da er sah, dass er ohnehin keine andere Wahl hatte, beschloss Shinji sich einfach still seinem Schicksal zu fügen.



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"Ahh! Die Schule! Welch großartige Zeit im Leben. Die Zeit, in der Liebe zum ersten Mal erblüht; unschuldig und rein..."

"Unschuldig und rein? Die Statistiken über Schwangerschaften unter Minderjährigen sagen etwas anderes..."

"Ruhe, Ungläubiger! Du bist nicht hier um mich zu hinterfragen!"

Hiroya senkte das Fernglas und seufzte, was ihn fast von dem Ast, auf dem er saß, fallen ließ. "Da wir gerade davon reden", sagte er zu der Frau vor ihm, die den Schulhof mit Begeisterung beobachtete, "Warum genau bin ich hier und spioniere einen Haufen Teenager aus? Die Leute werden denken, wir sind irgendwelche Perversen, wenn sie uns sehen sollten! Nicht zu vergessen, dass ich noch zu arbeiten habe!"

"Und das ist genau das, was Sie gerade machen...", erklärte Saori ihm, ohne ihre 'Observation' zu unterbrechen.

"Hä?"

"Sind Sie oder sind Sie nicht in der Funktion eines Notars im Fall der Ikaris?"

"Ja, aber..."

"Aaaber... dann ist es Ihre Aufgabe den ganzen Beratungsprozess zu überwachen."

"Ja, aber..."

"Aaaaber... dies ist Teil meiner Methoden, da ich sämtliche Informationen sammle und jegliche Handlung unternehme, die nötig sind, um die Ehe zu retten."

"Und das beinhaltet das Verstecken auf einem Baum?"

Aaaaaaaber... die junge Beraterin ignorierte seinen Einspruch einfach.

"Ohh, sehen Sie nur: Frau Ikaris Freundin mit den Zöpfen; sie schaut ständig zu Herrn Ikaris Freund im Jogginganzug. Ach, wenn nur wieder jung wäre und Zeit hätte... Es ist eine ganze Weile her, seit ich das letzte Mal ein Pärchen verkuppelt habe, anstatt es nur zusammenzuhalten. Das war wenigstens ab und an mal eine Herausforderung..."

"Inwiefern ist das eher eine Herausforderung?"

"Stellen Sie einen Profi in Frage?"

Hiroya verdrehte die Augen. "Nicht doch, ich würde das nicht mal wagen...", murmelte er mit einem sarkastischen Unterton.

Saori schien das jedoch persönlicher zu nehmen, als er beabsichtigt hatte. Sie blickte ihn grimmig an; ein wiederbelebter Kampfgeist funkelte in ihren Augen. "Sie denken, das wäre eine zu große Herausforderung für mich, nicht wahr?"

Hiroya blinzelte verwundert. "Ähm... nein... ich meinte nur..."

"Na gut! Ich akzeptiere!"

"Akzeptiere was?"

"Zu beweisen, dass es immer noch in mir steckt! Ich spiele Amor für ein Paar hier!"

"Ich dachte, wir wären hier um unseren Job zu machen?", murmelte sich der Anwalt in seinen nicht vorhandenen Bart, aber sie hörte es offensichtlich trotzdem.

"Das ist das Gute daran, sein eigener Boss zu sein: Du kannst dein Vergnügen mit der Arbeit verknüpfen! Wir werden einfach diese Freunde von ihnen nehmen und können so nach wie vor ein Auge auf die Ikaris werfen."

Hiroya wollte widersprechen, aber schüttelte dann nur den Kopf und seufzte; wissend, dass er sie eh nicht davon abringen würde. "Dann sag mir, Amor, wo ist dein Pfeil und Bogen?"

Sie ließ ein weiteres dieser Gänsehaut-Verursachenden Grinsen blitzen. "Wie heißt es doch? 'Die Feder ist mächtiger als das Schwert' – oder Pfeil in diesem Fall..."



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"Ich kann nicht glauben, dass du abhauen wolltest, ohne uns auch nur Bescheid zu sagen!"

Shinji kauerte unter den verärgerten Blicken seiner Freunde noch etwas mehr zusammen. "Tut mir leid", murmelte er leise. "Ich mag nun mal keine traurigen Verabschiedungen..."

"Mein Gott, dass ich tatsächlich mal dankbar dafür bin, dass du diesen Dämon geheiratet hast", fuhr Toji fort, der seine Worte entweder ignorierte oder gar nicht erst gehört hatte. "Wenn du schon so drastisch reagierst, wenn so was mit einem völlig Fremden passiert, möchte ich gar nicht wissen, was wäre, wenn es einen von uns getroffen hätte!"

"Nicht, dass es jemals dazu kommen würde...", seufzte Kensuke traurig, was ihm einen verstörten Blick seiner Freunde einbrachte.

"Manchmal glaube ich du würdest sogar Arm und Bein dafür geben, um eines dieser Monster zu steuern." Toji schauderte. "Ich kann gut drauf verzichten noch mal einen Fuß in eins von denen zu setzen."

"Können wir einfach das Thema lassen und essen?", schlug Shinji leise vor.

Zum Glück für ihn bewirkte diese Ablenkung wahre Wunder, zumindest bei Toji. "Ah! Ja, Essen!", rief dieser freudig und fing an in seiner Schultasche nach seiner Mahlzeit zu kramen. "Gott sei dank, dass ich dieses Gift das sie hier verkaufen nicht mehr brauche seit meine Schwester aus dem Krankenhaus raus ist."

"Sag nicht, du hast dich nur so sehr um deine Schwester gesorgt, weil sie dein Essen macht..."

"Hm? Hast du was gesa...? Oh, warte...", unterbrach er sich selbst als er die Bento-box fand, die er gesucht hatte. Aber seine Freude verschwand, als er die bunte Schachtel hervorholte. "Oh verdammt! Ich muss versehentlich die Neue von meiner Schwester einpackt haben..."

Kensuke sah sie sich neugierig an. "Ah, ja, ich hab davon gehört. Die sind derzeit ziemlich beliebt."

"Hä?" Shinjis Interesse war nun ebenfalls geweckt, und er lehnte sich vor, um einen Blick auf die leuchtend gelbe Box zu erhaschen. Ein kleiner Regenbogen war in der oberen linken Ecke, ein ihm gut bekanntes rotes halbes Blatt darunter. Im Hintergrund waren kleine SD-Karikaturen der drei EVAs. Und im Vordergrund, siegreich auf einer geschlagenen SD-Version des dritten Engels, stand ein kleines Männchen mit Bart und Sonnenbrille, das ein Victory-Zeichen machte...

...fröhlich grinsend...

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"Was war das für ein Schrei?", fragte Hikari besorgt. "Glaubst du, es ist etwas mit Ikari passiert?"

"Pah!", schnaubte Asuka, die demonstrativ nicht einmal zur Quelle des panischen Geräuschs aufschauend. "Er schreit immer wie ein kleines Mädchen. Wahrscheinlich hat er versehentlich einen Käfer zerquetscht und wird sich den ganzen Tag lang die Schuld dafür geben."

"Nun, wenn du meinst...", sagte die Brünette, und obwohl sie nicht wirklich völlig überzeugt war, entschied sie sich das Thema trotzdem zu wechseln. "Also, wie war eure Eheberatung? Wir hatten kaum Zeit heute Morgen zu sprechen, da ihr erst so spät hier wart. Fast zu spät, möcht ich hinzufügen..."

Asuka hielt schützend ihre Hände hoch. "Du kannst dich bei First dafür bedanken. Sie hat wieder einen ihrer kleinen Nummern."

"Ayanami und 'Nummern'? Was für...? Oh du meine Güte!", schreckte Hikari plötzlich auf, als sie den weißen Verband an der Stelle bemerkte, an der sich gestern noch Asukas Ehering befand. "W-was ist mit deinem Finger passiert?"

"Ach das?" Asuka zuckte mit den Schultern. "Nur etwas, dass ich schon längst hätte tun sollen."

"Sag nicht, du hast wirklich... du weißt schon... abgeschnitten...?!"

"Natürlich nicht...", erklärte der Rotschopf. "Ich hab den Fluch nur vor neugierigen Augen verborgen! Besser man denkt, ich sei verletzt, als... das..."

"Bist du da nicht ein wenig... wie heißt es...?" Hikari tappte sich ans Kinn. "Paranoid?"

"Paranoid? Paranoid?! Ich?" Asuka schüttelte heftig den Kopf. "Neinneinnein, ich bin nicht paranoid. Das ist ein lange antrainierter Instinkt. Jemand, der ständig von Perversen verfolgt wird, wie ich, lernt zu merken, wann man beobachtet wird" Asuka blickte leicht über ihre Schulter. Es waren mehrere Schüler auf dem Hof, aber in der Richtung, in die sie schaute waren nur zwei leere Bänke, ein kleiner Mülleimer, ein paar Bäume... und eine gewisse Gruppe dreier Jungen. "Und ich wette, sie starren uns an!"

"Glaub ich nicht", vermutete die Klassensprecherin. "Sie waren immer nur am reden, wenn ich rübergeschau... äh..." Sie verstummte und senkte ihren Kopf um die errötenden Wangen zu verstecken.

Zum Glück für Hikari schien Asuka sie ohnehin zu ignorieren, zu sehr mit ihrer Wut beschäftigt. "Ich bin mir sicher! Mindestens zwei Augenpaare sind ständig auf mich gerichtet! Ich könnt wetten..." Sie unterbrach sich mitten im Satz, als ihr Blick auf den Verband um ihren Finger fiel. "Nein, besser so schnell keine Wetten mehr..."



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"Mal sehen... die Beiden dürften Toji Suzuhara und Hikari Horaki sein, jeweils die besten Freunde von Herrn und Frau Ikari..."

"Ich will gar nicht wissen, wo Sie diese Akten die ganze Zeit hier oben hatten..."

"Ein guter Eheberater ist auf alles vorbereitet!"

"Ich sagte: Ich will es nicht wissen! Das gibt auch so schon genügend Kopfschmerzen..."

"Jetzt schnell ihren Stundenplan überprüfen..."

"Ihr Stundenplan? Mein Gott, Sie überlassen wirklich nichts dem Zufall, oder?"

"Pah. Zufall und Schicksal sind meiner Meinung nach viel zu faul. Es geht viel schneller, wenn man sie in die eigene Hand nimmt."

"Woah! Das klang fast zu ernst für diese F... äh... Situation."

Saori ignorierte seinen Einwand. "Ah, sehr gut, sie haben gleich Sport", rief sie, nachdem sie den Stundenplan überflogen hatte. "Hören Sie, sobald sie sich umziehen, klettern Sie runter, verstecken sich irgendwo, und sobald sie auf dem Sportplatz sind, schleichen Sie sich in die Umkleide der Jungs und legen diesen Brief zu den Klamotten des Jungen!"

"Was? Warum sollte ich?"

"Nun, einer von uns muss ein Auge auf die Ikaris haben..."

'Warum auch immer...', fügte Hiroya im Geiste hinzu.

"...und ich kann doch schlecht in eine Umkleidekabine der Jungen gehen, oder?"

"Warum den Brief nicht einfach in seinen Spind stecken?", fragte er. "Das wäre ohnehin wesentlich einfacher. Und woher soll ich wissen, welches seine Sachen sind?"

"Sie werden es wissen, wenn es soweit ist..."

Hiroya seufzte. Als Anwalt wurde er hierfür einfach nicht ausreichend bezahlt...



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Niemand war in Sicht. Die Etage war sauber. Und er hatte das Verlangen, eine Melodie aus einem Spionagefilm zu pfeifen. Wie es nun mal sein sollte – nicht wahr?

Hiroya schüttelte ungläubig den Kopf. 'Infiltrierte' er doch allen Ernstes eine Schule! Um Liebesbriefe auszutragen!

Wenn er das schon vor einigen Jahren gewusst hätte, hätte er sicherlich nicht die ganze Zeit allein in seinem kleinen Kämmerlein verbracht, um Jura zu studieren – er hätte eine Stelle als Postbote genommen.

'Also, wo ist diese Umkleide, damit ich das möglichst schnell hinter mich bringen kann?', fragte er sich. 'Moment, war ich nicht schon mal in diesem Gang?'

Er blieb abrupt stehen. Er hatte sich doch nicht etwa in einer Schule verlaufen, oder? Nicht schon wieder...

'VERFLUCHT! Warum muss in öffentlichen Gebäuden immer alles gleich aussehen?!'

Glücklicherweise war ein guter Anwalt immer auf Alles vorbereitet!

Nun, eigentlich war es Saori gewesen, die ihm die Karte gegeben hat, die er nun auffaltete.

'Mal sehen... Ich kam um diese Ecke, das heißt wenn ich bis zum Ende des Korridors gehe, dann die Treppe ein Stockwerk rauf und dann nach links...'

Als er die Karte las, während er lief, vergaß er die wichtigste Regel für das Kartenlesen während des Laufens: Lass es bleiben!

Nach nicht mal einer halben Minute stieß er mit etwas recht großem zusammen. Erschrocken ließ Hiroya das Papier fallen.

"Oh, äh, Verzeihung", entschuldigte er sich schnell bei dem blauhaarigen Mädchen vor ihm, das seltsamer Weise völlig unberührt schien.

Um genau zu sein, sie schien ihn völlig zu ignorieren und fuhr fort, Teller von den Regalen an der Wand auf den Servierwagen vor ihr zu stapeln, als sie ihre Balance wieder gefunden hatte.

"Ähm... Entschuldigung?"

Endlich bekam er ihre Aufmerksamkeit, als sie ihre roten Augen auf ihn richtete und seine Frage mit einem ausdruckslosen Blick erwartete.

'Diese Jugend heutzutage', dachte er schaudernd. 'Fangen immer früher an...'

"Äh... Bin ich hier in der Nähe der Umkleideräume oder wo...?"

"Dies ist die Mensa", antwortete das Mädchen mit einer ebenso ausdruckslosen Stimme. "Die Umkleideräume befinden sich im Stockwerk unter diesem. Aber ich rate ihnen sich nicht dort hinzubegeben. Ikari ist bekannt für ihre... radikalen Maßnahmen gegen Männer, die sie und ihre Klassenkammeraden beobachten, während sie ihre Kleidung wechseln."

' "Ikari", "sie"? Muss wohl "unsere" Frau Ikari sein...', seufzte Hiroya innerlich.

"Oh, keine Angst. Ich bin etwas zu alt, um Teenagers nachzuspannen, oder nicht?"

"Der Hausmeister war noch älter als Sie. Es rettete ihn dennoch nicht vor seinem Schicksal."

'Ein alter, perverser Hausmeister, der jungen Mädels nachspannt? Ist die Welt ein einziges Klischee geworden?'

"Ähm, nun, okay, ich werd... dann einfach mal gehen...", stammelte er und versuchte sich davonzuschleichen.

"Herr Matsura", sprach das unheimliche Mädchen, was ihn stoppen ließ. "Darf ich um Ihre Hilfe bitten?"

"D-du kennst meinen Namen?"

"Ja."

"Aber wie?"

"Ich habe ihn gelesen."

Hiroya, nicht mal ansatzweise zufrieden gestellt mit ihrer Antwort, verzog das Gesicht, während er das Mädchen anstarrte, das immer noch den kleinen Wagen belud. "Du redest nicht gerade viel, oder?"

"Nein."

Er seufzte, als er aufgab. "Nun, was kann ich denn für dich tun?", fragte er, in der Hoffnung, dass es weder zuviel Zeit, noch Arbeit kosten würde.

"Ich bin nicht fähig, das Geschirr in dem obersten Regal zu erreichen und es würde mehr Zeit in Anspruch nehmen, wenn ich ein geeignetes Objekt suchen müsste, auf das ich steigen kann, um meine mangelnde Größe auszugleichen."

"Ein einfaches 'Könnten Sie mir die geben?' hätte gereicht", murmelte der Anwalt leise während er die oberste Reihe von den Tellern säuberte. "Wofür brauchst du das alles überhaupt?"

"Ich plane die Durchführung einer deutschen Hochzeitstradition namens 'Polterabend' für Ikari und... Ikari."

"Polterabend?" Hiroya kratzte sich am Kopf. "Sollte der nicht vor der Hochzeit stattfinden? Und... nun ja... Abends?", fragte er verwundert, aber sie schien seinen Einwand nicht zu beachten. "Außerdem, das Zeug hier ist aus Plastik. Ist es nicht eigentlich der Sinn des Polterabends, es kaputtzuschlagen?"

"Es ist mir nicht gestattet, das Eigentum der Schule zu zerstören."

"Oh, wie auch immer", meinte er schulterzuckend, als er die letzten Teller auf einen der mittlerweile ziemlich hohen und gefährlich schwankenden Stapel stellte. "Aber ich fürchte, ich muss jetzt wirklich los." Da er nicht länger als nötig in der Nähe des seltsamen Mädchens bleiben wollte, huschte Hiroya zum nächstgelegenen Ausgang der Mensa. Aber dann drehte er sich doch noch einmal um und hob den Zeigefinger. "Und denke daran: Drogen – sind – schlecht!"

Rei starrte ihm einfach nur hinterher, als er ging.



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Toji war seit langem der sportlichste Schüler in seiner Klasse. Einige Leute behaupteten, es wäre das einzige, in dem er gut war – und sie hatten vielleicht nicht unrecht damit. Aber zumindest war er für gewöhnlich noch fit genug, locker zu den Umkleideräumen zu joggen, während alle anderen nur schnaufend langsam hinterher krochen. Und je schneller er wieder zurück war, desto mehr Freizeit hatte er.

Während er sich so überlegte, was er mit den paar extra Minuten machen könnte, stieß er plötzlich mit einem Mann zusammen, der von den Umkleiden forteilte.

"Oh, nicht schon wieder", jammerte der Fremde.

"Tschuldigen Sie", versuchte Toji sein Bestes zumindest ein paar Manieren zu zeigen. "Hab Sie nicht bemerkt..."

Der Typ schien es jedoch nicht wirklich zu interessieren. "Ah, ist schon okay. Ich hab's nur recht eilig", erklärte er und setzte bereits seinen Weg vor.

Erst wollte Toji es schon abtun, aber dann kam ihm ein Gedanke. "Hey, sie sind nicht der neue Hausmeister, oder?", rief er dem Mann hinterher.

Der Angesprochene blieb abrupt stehen und warf ihm einen Blick zu, der eine Mischung aus 'fragend' und 'Angst vor der Antwort dieser Frage' zeigte. Aber nach äußerst heftigem Kopfschütteln rannte er aus Tojis Sichtfeld.

Als er weg war, kratzte sich der Sportler am Kopf. "Ich wollte ihn doch nur fragen, ob er endlich das Licht repariert hat."

Nachdem er endlich die Umkleide betreten hatte und im Halbdunkel über jemandes Tasche gestolpert war, bemerkte er etwas Ungewöhnliches an seinem Platz.

Da war ein Brief bei seinen Sachen.

Das war daher seltsam, da er sich nicht erinnern konnte einen geschrieben zu haben. Oder hatte sein Vater ihm gesagt, er solle ihn einwerfen und er hatte das vergessen? Nein, dies schien kein Brief zu sein, wie sein Vater sie schrieb, soviel konnte er auch mit dem bisschen Licht, dass das kleine Fenster zur Verfügung stellte erkennen. Zumindest konnte sich Toji nicht daran erinnern, dass er kleine Herzchen drauf malte. Diese ließen es eher nach einem fehlplazierten Liebesbrief aussehen. Aber warum sollte dann ein kleines "an Toji" (eingekreist von noch mehr Herzchen) darauf geschrieben sein? Der einzige andere Toji, den er kannte, war dieser Tanaka aus Klasse 3-B, der nicht nur ein noch größerer Geek war als Kensuke, sondern auch noch so... vollschlank, dass er vom Sportunterricht befreit war, was es unwahrscheinlich machte, dass jemand sie verwechseln würde.

Letztendlich öffnete er den Umschlag und kniff die Augen zusammen, um die Zeilen auf dem Papier zu lesen.

[Lieber Toji,

Lange habe ich dich im Verborgenen beobachtet, immer hoffend, du würdest mich ebenfalls bemerken. Aber meine Geduld ist so ewiglich wie meine Leidenschaft für dich; ich kann nicht länger ausharren um dir meine Gefühle zu gestehen. Daher, bitte, triff mich nach der Schule unter dem großen Baum zu einem Picknick. Dort, so hoffe ich, können wir die ersten Schritte in eine glückliche gemeinsame Zukunft wagen.

Ich warte auf dich,
Deine Geheime Verehrerin
]

Toji wusste nicht, was er denken sollte. Eine geheime Verehrerin? Und sie wollte sich mit ihm treffen?

...

zu einem Picknick?



**************************



Hiroya schnaufte stark, als er den Baum erreichte; froh, dass er endlich aus diesem Höllenloch heraus war. Labyrinthe von Gängen, unheimliche Kinder und perverse – WIRKLICH perverse Hausmeister – Jetzt erinnere ich mich, wieso ich öffentliche Schulen nie leiden konnte...'

"Sie haben sich ganz schön Zeit gelassen!", war die 'freundliche' Begrüßung, als er wieder in ihr Versteck in der Baumkrone kletterte. "Die Sportstunde ist schon vorbei und sie ziehen sich schon wieder um! Jetzt kann ich zusehen, wie ich dieser Hikari die Nachricht zukommen lasse. An die Vorbereitung des romantischen Picknicks gar nicht erst zu denken."

"Hey, es ist nicht so leicht durch das Labyrinth da drin zu kommen; das war sogar ziemlich schnell! Ganz zu schweigen..."

"Ja, ja, was auch immer!", schnitt Saori ihm das Wort ab. "Jetzt behalten Sie ein Auge auf das zweite der kleinen Fenster von links, während ich runter gehe und zusehe, wie ich Ihre Sabotage unserer Wette wieder gerade biege!"

"Sabotage? Wette?!?" Hiroya schüttelte ungläubig den Kopf und setzte das Fernglas an. Er hatte jetzt keinerlei Lust zu streiten, also tat er was ihm gesagt wurde. "Was genau ist denn hinter dem Fenst..." Er verstummte und seine Augen weiteten sich, als er die Beschaffenheit seines angewiesenes 'Zieles' realisierte. "Die Mädchen Umkleide?!? "

Der Schock über diese Erkenntnis ließ ihn das Gleichgewicht verlieren; er rutschte rückwärts vom Ast. In Panik schaffte er es gerade noch diesen mit seinen Füßen zu schnappen, was ihn kopfüber am Baum hängen ließ, wie eine Fledermaus – eine Fledermaus mit Höhenangst. Hiroya konnte kaum einen Schrei unterdrücken, als er sah, wie ihm das Fernglas aus den Fingern glitt und hunderte von Metern (eigentlich waren es nicht einmal vier) hinunter fiel.

"ZIHEN SIE MICH RAUF! ZIHEN SIE MICH RAUF!"

"Sie haben mein Fernglas verloren!"

"KöNNEN WIR DAS SPÄTER BESPRECHEN? DAS IST KEIN ORT, AN DEM ICH GERNE 'HERUMHÄNGE', WISSN SIE?? "

"Aber jetzt ist es vielleicht kaputt! Haben Sie überhaupt eine Ahnung wie teuer diese Dinger in solch einer Qualität sind?"

"ICH KAUF EIN NEUES! ZWEI! SOVIELE SIE WOLLEN! ABER ZIEHN SIE MICH RAUF!"

"Schon gut, schon gut", willigte Saori verärgert ein und beugte sich hinunter, um seine Hand zu packen. "Aber seien Sie still! Es ist ein Wunder, dass offenbar niemand das Geschrei gehört hat!"

***********

Man konnte über Toji sagen was man wollte, aber wenn es etwas gab, auf dass man sich verlassen konnte, dann, dass er immer pünktlich war. Zumindest, wenn es ums Essen ging.

So kam es, dass er gerade in diesem Moment an dem verabredeten Platz unter dem großen Baum auftauchte. Offensichtlich war er zu früh; von seiner geheimen Verehrerin war nichts zu sehen.

"Ich hoffe sie hatte keine Probleme mit dem Picknick", seufzte er und lehnte sich gegen den Baum. "Sport macht mich immer ganz hungrig..."

Während er gelangweilt seinen Blick umherschweifen ließ, dauerte es nicht lange, bis er ein schwarzes, glänzendes Objekt im Gras liegen sah.

"Wer lässt so ein schönes Fernglas hier rumliegen?", wunderte er sich, als er es aufhob.

...gerade als er hinter ihm das Knacken von Fingern hörte.

Als er sich umdrehte, wurde er von einer äußerst wütenden Asuka und einem nicht weniger wütenden Haufen von anderen Mädels aus seiner Klasse.

"Ich wusste, ich hab hier draußen einen Spanner gespürt..."

Tojis Blick huschte nervös zwischen dem Fernglas und dem Mob hin und her. Er schluckte...



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"Ah, ja, ich erinnere mich wieder...", stöhnte Toji. "Nachdem sie mich verprügelt haben, haben sie mich am Arm und Bein an den Fahnenmast gebunden, mich raufgezogen und zugesehen, wie mein Kopf im Wind gegen die Stange knallte." Er drehte seinen Kopf und lächelte dem Mädchen neben ihm zu. "Aber du, du glaubst mir, nicht wahr?"

"Eigentlich...", flüsterte Hikari und warf ihren Blick kurz auf den Boden.

'Versucht sie zu verstecken, dass sie rot wird? Wie süß...'

"...BIN ICH NUR HIER UM DIR PERVERSLING ZU SAGEN, DASS DU FÜR DIE NÄCHSTEN ZWEI MONATE PUTZDIENST HAST!!"



Draußen beobachteten zwei Menschen die Szene, die sich in dem Zimmer abspielte.

"Tja, ich schätze, ich habe gewonnen..."

"Sie haben geschummelt...", grummelte Saori verärgert.

"Hey, ich hab nur meinen Job gemacht, bis Sie..." Hiroya verstummte. Job? War da nicht noch etwas...? "Übrigens, warum genau beobachten wir diese Beiden anstelle der Ikaris...?"

Saori antwortete nicht sofort; sie hielt ihr Fernglas auf das Krankenzimmer fixiert.

Hiroya seufzte nur...





A/N: Tja, mal wieder ein Kapitelchen geschafft. Vielleicht nicht gerade von der Qualität, die man angesichts der langen Entstehungszeit vermuten möchte, aber es könnte auch schlimmer sein.

Ich muss gestehen, dass Siezen fand ich bereits ein wenig störend in den Dialogen zwischen Hiroya und Saori, aber ganz darauf verzichten konnte/wollte ich dann doch noch nicht so recht.

Nette(?) Info am Rande: Für die englische Fassung konnte ich kein Äquivalent für "Polterabend" finden, während es im Deutschen keine wirklich treffende Übersetzung für "geek" gibt. Wobei es hier nicht zu allzu großen Verständnisproblemen der Gesamtgeschichte kommen sollte... :P

Und noch etwas im Bezug auf die englische Fassung: Dort hatte ich aus Zeitmangel bei diesem Kapitel gänzlich auf pre-reader verzichtet, während sich für die Übersetzung diesmal jemand aufgedrä... äh... angeboten hat. Von daher: Vielen Dank an Excelsior!

Und nun, zu guter Letzt...




!Omake! (Nicht wirklich, aber diese Szene hätte nicht so recht reingepasst, wenn ich sie direkt reingesetzt hätte)


"Mein Gott, baka! Worauf wartest du?", rief Asuka dem Jungen zu, der rannte, um sie einzuholen. "Wenn du dich nicht beeilst kommen wir zu spät zu unserer nächsten Sitzung!"

"Es war nicht meine Schuld, dass ich statt Toji aufräumen musste. Wenn ihr Mädchen nicht so hart zu ihm gewesen wärt, wäre ich schon längst fertig..."

"Er hat bekommen, was er verdient hat! Nicht wahr?", fragte sie Hikari um Zustimmung, welche synchron mit ihr nickte.

"Nun, es war jedenfalls eine gute Show als sie ihn um die Schule gejagt haben", gab Kensuke zu, während er seine Kamera tätschelte. "Das wird mir den ersten Platz unter den 'witzigsten Videos' sichern..."

"Hmm, ich erinnere mich daran, dass ich Hikari gefragt habe mit mir ein Weilchen zu warten, aber... Was zur Hölle machst du noch immer hier?", fauchte Asuka ihn an.

"Oh, da ich nichts mit Toji unternehmen kann dachte ich, ich könnte ein paar lustige Einstellungen von euch bei eurer Beratung kriegen..."

Die rothaarige Furie schien kurz davor ihm an die Kehle springen. "DU MACHST WOHL WIT..."

Sie wurde abrupt unterbrochen, als ein kleiner Servierwagen in ihren Weg gerollt wurde.

"Wie ich sehe ist es Suzuhara nicht möglich hier zu sein", sprach Rei bevor jemand seine Stimme wieder fand, im Angesicht von so ziemlich jedem einzelnen Teller und Tasse, die die Schule besaß, aufgestapelt in riesige Stapel auf dem kleinen Wagen. "Das ist bedauerlich, da die Anwesenheit der Freunde erwünscht ist. Aber es wird gehen."

"Äh... Was...?"

Die Frage ging unter im Getöse des fallenden Geschirrs, als die Stapel endlich der Erdanziehung nachgaben, nachdem Rei ihnen einen kleinen Stups mit dem Finger gab.

Alle anderen starrten ungläubig auf die Unordnung auf dem Boden.

"Ihr müsst beide die zerbrochenen Stücke zusammenkehren, als Symbolisierung einer guten Zusammenarbeit zwischen euch in der Zukunft", wies Rei sie an und hielt zwei Besen dem Paar entgegen, das zu verblüfft schien, um sie zu nehmen.

Nach einigen Sekunden fand Shinji seine Stimme wieder. "Äh... Ayanami? Es ist nichts kaputt... Wäre es nicht einfacher es nur aufzuheben?"

Rei antwortete nicht. Stattdessen intensivierte sie nur ihren starren Blick und stand still.

"Aah... Jetzt mach schon!", platzte es letztendlich aus Asuka heraus. Sie schnappte sich einen der Besen und presste ihn Shinji in die Hand. "Die First lässt uns offensichtlich nicht durch, bis dieses Chaos aufgeräumt ist, also beeil dich, damit wir gehen können!"

"A-aber ich dachte, wir sollen das zusammen..." Bevor er den Satz beenden konnte machte der zweite Besen schmerzhaft Kontakt mit seinem Kopf. "Autsch!"

"Oh, du möchtest, dass ich dir helfe?", fragte eine bösartig lächelnde Asuka mit bitter-süßer Stimme vom anderen Ende des Stiels.

"Äh... V-vielleicht nicht!", rief Shinji leicht panisch und fing schnell an, das verteilte Geschirr auf einen Haufen zu kehren. "I-Ich schaffe das schon alleine!"

"Oh nein, nein, nein..." Asuka schüttelte ihren Kopf. "Als gute Ehefrau sollte ich dir wann und wie auch immer helfen, so gut ich kann..."
*ZACK*

"BEWEG DICH!!"

"AH! Ich mach ja! Ich mach ja!"

*RUMMS*

"SCHNELLER!"

Kensuke seufzte nur, als er mit den beiden Anderen beobachtete, wie Shinji, der alle paar Sekunden eine 'nette kleine Erinnerung sich zu beeilen' bekam, über das Gebiet wirbelte. "Oh Mann, und ausgerechnet jetzt hat die Batterie meiner Kamera keinen Saft mehr..."
Hikari schüttelte nur ungläubig den Kopf. "Sie benehmen sich wirklich wie ein Ehepaar..."
Rei lächelte nur. 
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